Gegen Ende Unvermögen pur: Trotzdem 29:28 in Weferlingen/"Holli" mit 10 Buden
Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz hat sich bei der Reserve des MTV Weferlingen knapp aber nicht unverdient mit 29:28 (14:13) durchgesetzt und damit die Chancen auf den angestrebten Medaillenplatz gewahrt. Holger Klingebeil war mit zehn Toren bester Schütze beim Sieger.
Die 40 Zuschauer sahen einen ausgeglichenen Beginn, bei dem die Gäste so ihre Anlaufschwierigkeiten vor allem in der Abwehr hatten. Dennoch gelang ihnen beim 6:4 nach 12 Minuten erstmals eine Zweitoreführung, die jedoch schnell wieder dahin war (6:6, 8:8 und 10:10). Im Schlussabschnitt der ersten Hälfte waren es dann wieder die Gäste, die ihre spielerischen Vorteile beim 12:10 und 13:11 zumindest phasenweise auch in Tore ummünzen konnten. In der Deckung dagegen verhielten sich die Biederitzer viel zu reserviert und ließen den MTV mehr oder weniger problemlos Walten und Schalten. So sprang in Durchgang eins lediglich eine knappe 14:13- Führung heraus.
Nach dem Wiederbeginn schien das Angesprochene aus der Kabine zu fruchten. In der Abwehr wurde nun viel aggressiver zu Werke gegangen und auf dem Weg Richtung Tor wurde deutlich mehr Konsequenz und Konzentration im Abschluss an den Tag gelegt. So ließ nach dem 16:15 das 21:16 für die Gäste nicht lange auf sich warten. Besonders Sebastian Sumpf, er half aufgrund des Fehlens von Karsten Bormann und Florian Krüger zusammen mit Sascha Paul aus der 3. Mannschaft aus, riss nun vermehrt Lücken in der Weferlinger Abwehr. Holger Klingebeil und Steffen Gericke nahmen die Tormöglichkeiten dankend an. Doch die Spielentscheidung war dies lange nicht, da der MTV sich aufgrund einer Biederitzer Schwächeperiode wieder herankämpfen konnte und sogar zum 24:24 kam. Doch in den Schlussminuten waren es wieder die kräftemäßig nachlassenden Gäste, die dennoch die Akzente setzen konnten und die Führung übernahmen (26:24, 28:26 und 29:27). Dass die überaus fair geführte Begegnung am Schluss doch noch einmal eng wurde, hatten sich die Gäste selbst zuzuschreiben. Das Auslassen klarster Einwurfmöglichkeiten und kaum erklärbare Defizite in der Hintermannschaft brachte die Hausherren wiederholt in Ballbesitz, konnten diese aber oft nicht in Tore ummünzen.
So stand am Ende zwar ein knapper 29:28- Erfolg zu Buche, doch diesen Spannungsgehalt gerade in den Schlussminuten hatten die verdienten Sieger aus Biederitz sich ganz allein zuzuschreiben.
"Das kann am Ende auch ins Auge gehen. Was wir da an Unvermögen in nahezu allen Bereichen an den Tag gelegt haben, war erschreckend", meinte der Biederitzer Verantwortliche Wolfgang Rösel erleichtert nach dem Schlusspfiff.
Biederitz: Swoboda, Rösel - Heitmann (5/1), Gericke (5/3), Klingebeil (10), Findling (3), Hesse- Opitz (2/1), Thielicke (3), Fritzsche, Paul, Sumpf (1)